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Tavernentratsch

Re: Tavernentratsch

Beitragvon Piepe78 » 23. Juni 2021, 21:00

Saimerej hat geschrieben:...dass man als Geimpfte/r noch nicht ganz vor der möglichen Übertragung geschützt ist ...


Grüß dich,

die Frage ist ja (zur Zeit, da noch nicht jeder die Chance hatte seinen Impfschutz zu erhalten) nicht, ob du als Geimpfter geschützt bist. Der Punkt ist, dass du als Geimpfter jemanden der nicht geimpft ist, anstecken kannst.
Deshalb sind Masken, meiner Meinung nach, in engen Räumen noch alternativlos.

In meinem Umfeld nehme ich leider wahr, "Ich bin geimpft, ich kann wieder machen was ich will." Und das ist nicht richtig.

Und ja, mit Maske Zug fahren ist nicht der Brüller. Aber es gibt Menschen die mit Masken sogar arbeiten müssen und nicht nur entspannt sitzen.

Wenn erstmal jeder seine Chance auf eine Impfung hatte, dann wird es definitiv Änderungen geben...

Bis dahin gemeinsam tapfer sein und zusammenhalten

Schönen Abend noch
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Moai » 24. Juni 2021, 02:28

Moin moin

Um hier auch mal wieder ein wenig zu tratschen...
Angestachelt von Echos "Andor-Marathon" beschloss ich gestern, es mal mit einem kleinen "Everdell-Marathon" zu versuchen. Der bei mir jedoch zeit- und arbeitsbedingt wohl ein paar Tage/Wochen/Monate dauern dürfte.
Und zwar geht es darum, im Solospiel gegen Rugwort und seine Rattenbande in allen Varianten zu gewinnen. Also zuerst in den Jahren 1-3, dann mit den Legendary-Cards, in Pearlbrook, dann in Spirecrest und zum Schluss mit allem zusammen. (Wobei ich vorher noch nie mit mehreren Erweiterungen gleichzeitig gespielt habe.)

Den Anfang machten gestern die Igel, sie scheiterten gegen Rugwort the Rascal im ersten Jahr kläglich mit 51:54. Das war so ein Spiel, wo einfach nichts klappen wollte und es auch kaum Karten gab, die viele Siegpunkte einbrachten.
Anschließend machten es die Eichhörnchen besser und gewannen u.a. dank 3 Basic- und 2 Special Events am Ende deutlich mit 86:62. Und das obwohl mir Rascal ständig die guten/profitablen Karten (Evertree, Castle, Palace, Theater, usw.) aus der "Meadow" wegschnappte.
Aber das erste Jahr ist idR auch nicht besonders schwer (Ausnahme s.o.) und jetzt werde ich mal schauen, wann die Eichhörnchen sich gegen Rotten im 2. Jahr behaupten werden.

LG Moai
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Moai » 24. Juni 2021, 02:34

Piepe78 hat geschrieben:Und ja, mit Maske Zug fahren ist nicht der Brüller. Aber es gibt Menschen die mit Masken sogar arbeiten müssen und nicht nur entspannt sitzen.


Als jemand, der auf der Arbeit meistens 8-10 Stunden mit Maske arbeiten muss, kann ich bestätigen, dass es auf Dauer wirklich keinen Spaß macht, sie so lange zu tragen (inklusive Maskenwechsel nach einiger Zeit).
Und oftmals fragt man sich schon, ob es bei den niedrigen Zahlen wirklich nötig ist. Aber lieber noch etwas vorsichtig sein, als jetzt schon zuviel riskieren.

Wir wissen ja alle nicht, was uns nach dem Sommer noch erwartet...
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 24. Juni 2021, 03:44

Guten Morgen (obwohl gut.... )

Nun, da will ich mal den Advocatus Diaboli spielen.
Ich versuch es aber kurz zu halten.

Erstens bin ich auch der Meinung, dass es Zeiten gab, wo eine Maske wichtig war. Diese Zeit ist mMn jetzt vorbei. Vor allem in dieser strikten Verordnung. Was nicht heißt, dass jede und jeder selbst entscheiden kann und soll, ob sie oder er nicht besser eine Maske verwendet, gerne auch eine FFP2 oder auch FFP3 Maske, wenn sie oder er sich dadurch besser fühlt.

Zweitens sollte man nicht verallgemeinern, dass alle dasselbe machen müssen, nur weil es bei einigen beruflich Sinn macht. Es gibt viele Berufsgruppen, die eigene Vorschriften haben, ohne dass man dies auf alle Menschen ausdehnt.

Drittens bringen die wohlmeinendsten Vorschriften nichts, wenn sich niemand der Großteil nicht daran hält. Und eine Demokratie ist keine Diktatur. Das sehen mittlerweile auch die allermeisten Experten aus medizinischer Sicht ein.

Viertens sind nasse (verschwitzte) FFP2-Masken nicht mehr funktionsfähig und gaukeln ein Sicherheitsgefühl vor, das nicht existiert.

Fünftens gibt es auch ausreichend Testangebote: alternativlos sieht anders aus.

Sechstens sollten wir mal an die sozialen Folgen denken, die wir bisher durch die Maßnahmen mitverantwortet haben. Offensichtlich sind diese bei einem größeren Teil der Bevölkerung vorhanden als nur bei einer Handvoll Spinner. Das sollte man nicht einfach so mit einem legeren 'es gibt Schlimmeres' vom Tisch wischen.

Und zuletzt würde ich gerne einmal an den ganzen Mist erinnern, den wir milliardenfach verursacht haben und der überall auf Straßen, Wiesen und Gehsteigen oder Hausfluren herumliegt.
Umweltpolitik sieht anders aus.

Und da noch mal: wenn alle Bemühungen, Leute vom Auto zum öffentlichen Verkehr zu bringen, durch die aktuellen Verordnungen konterkariert werden, ist auch hier der umweltpolitische Schaden höher als der Gewinn.

So, und damit zieh ich mich, mit Maske, wieder in meine Ecke zurück.
Euer Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 24. Juni 2021, 08:01

And now to something completly different...

Ich hatte die längste Zeit schon wieder mal Lust, Gaia-Project zu spielen. Da hab ich mir gestern dann die Zeit genommen, auch wenn ich dann zu wenig Schlaf gekommen bin.
Da mich Moai letztens gelobt hatte, dass ich mich so gut in verschiedene Rollen einfügen könne, habe ich mir drei (etwas schwierig zu spielende) Völker ausgesucht und eine Drei-Spielerpartie mit den Gleen, den Bal'thaak und den Mad Androids gespielt.

So als Kurzfassung: die Gleen konnten den Spielplan, den ich eigentlich vorhatte, leider überhaupt nicht umsetzen. Nichtsdestotrotz konnten sie auch dank ihrer SF immer wieder zwischendurch SP sammeln.
Die Bal'thaak konnten ihren Spielplan eigentlich sehr gut umsetzen. Trotzdem hingen sie irgendwie immer etwas hinten, obwohl sie in der ersten Runde 2 und danach immer 3 QICs umsetzen konnten. Am Ende fehlte ihnen knapp die dritte Allianz, sonst hätten sie wohl um den Sieg mitgespielt.

Die Mad Androids dagegen wirkten lange so, als ob sie weit hinterherhinken würden. Aber so etwa in der 5. Runde fing ihre Engine zu laufen an und hörte überhaupt nicht mehr auf. Und am Ende konnten sie gleich drei Tech-Zweige auf Stufe 5 beenden, Terraformen, Navigation und KI.

Ein schöner Abend, und das ausgerechnet die Mad Androids gewonnen haben (mit 170 SP) ist doch auch irgendwie passend zur aktuellen Lage.

LG Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Echo » 24. Juni 2021, 11:16

Moai hat geschrieben:Um hier auch mal wieder ein wenig zu tratschen...
Angestachelt von Echos "Andor-Marathon" beschloss ich gestern, es mal mit einem kleinen "Everdell-Marathon" zu versuchen. Der bei mir jedoch zeit- und arbeitsbedingt wohl ein paar Tage/Wochen/Monate dauern dürfte.


Hallo Moai,

Schön, dass dich unser "Andor-Marathon" inspiriert hat! :D
Eine ähnliche Aktion habe ich im Übrigen vor einiger Zeit mit TM (Terraforming Mars) gemacht, bei der ich auch über einen etwas längeren Zeitraum von ein paar Wochen mit jedem Konzern versucht habe im Solospiel ohne Erweiterungen die 100 Punkte zu knacken :P

Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg bei deinem "Everdell-Vorhaben" ;)

Gruß vom Echo, der sich gleich tatsächlich mit Maske in den Zug setzen wird :roll:
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 24. Juni 2021, 12:33

Hallo Moai

In welcher Variante spielst du gegen Rugwort in den Erweiterungsspielen? Oder alles jeweils in allen drei Schwierigkeitsstufen?

Ich gebe zu, wenn ich gegen Rugwort spiele, dann mittlerweile immer in der Variante 2. Variante 1 ist irgendwie doch zu wenig Herausforderung und bei Variante 3 gefällt mir nicht, noch einen Arbeiter weniger zu haben.
Im schlimmsten Fall, mit SF und Wildfires im Herbst kommt man nur auf 2, 2, 3, 3 Arbeiter pro Saison und das erscheint mir doch zu wenig.

LG Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 24. Juni 2021, 12:34

Apropos, braucht jemand ein paar PCR-Gurgeltests? Ich hätte gerade etwas über tausend von denen....
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Piepe78 » 24. Juni 2021, 14:02

Hallo Advokat :P ,

in Deutschland zumindest, wurden bei vergleichbaren Inzidenzen bei der ersten Welle Maßnahmen ergriffen welche heute verteufelt werden. Bloß weil man damals nicht konsequent war und sich zuletzt an Zahlen von 200+ "gewöhnen" musste.
Aber kurz vor der Wahl sind Lockerungen nie verkehrt...

Nein, man muss es nicht auf alle ausdehnen. Mir ging es darum, dass es doch möglich sein sollte, auch privat mal länger eine Maske zu tragen.

Eine Demokratie darf nie eine Diktatur sein. Nein. Wenn Vorschriften nicht transparent und nachvollziehbar sind und deren Einhaltung nicht konsequent Überwacht wird, setzt sich der Egoismus durch. Das Halbherzige in Deutschland war fatal.

Mit den Masken hast recht.

Wenn der Test konsequent täglich bei jedem gemacht wird, könnte ich mich dir anschließen. Aber sie Realität sieht, leider, anders aus.

Von Spinnern redet niemand.
Die Frage ist halt, ob bei härteren Maßnahmen am Anfang, diese monatelange Lockdown-Geschichte hätte stattfinden müssen. Harte Entscheidungen sind jedoch unpopulär...

Und ja, der Müll wurde extrem gefördert. Aber das achtlose Wegwerfen macht es erst richtig schlimm.

Es ist ein breites Diskussionsfeld mit viel Für und Wider. An einem echten Tisch ließe es sich besser in Worte fassen als am Handy.

Bis denn
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 24. Juni 2021, 15:12

Hallo Piepe

Mit einem hast du natürlich Recht:
Es ist ein breites Diskussionsfeld mit viel Für und Wider. An einem echten Tisch ließe es sich besser in Worte fassen als am Handy.

Aber das können wir leider nicht umsetzen.

Ich denke, wir müssen einmal klar werden, dass wir von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehen. Ich habe keine Ahnung, wie die Situation in Deutschland, bzw in den einzelnen deutschen Bundesländern ist, bzw welche Regeln wo gerade gelten (da kann man sich auch in Österreich nie so sicher sein, weil auf den Pressekonferenzen meist was anderes kommuniziert wird, als dann in den Verordnungen steht. Zumindest war das in der Vergangenheit so).

Jedenfalls liegt die 7-Tage Inzidenz in Gesamtösterreich bei ~11. Die besten Werte sind im Burgenland und der Steiermark mit ~3-4, Wien hat irgendwas zwischen 20 und 25, da es ja doch eine 2-Millionenstadt ist.
In Wien werden täglich hunderttausende Tests gemacht, sodass Infizierte schnell herausgefiltert werden.
Schüler mussten/müssen sich dreimal in der Woche testen: Mo, Mi und Fr. Ist der dabei verwendete Antigentest positiv, wird sofort ein PCR-Test nachgeschoben.
In Österreich sind etwa 10% der Bevölkerung erkrankt gewesen, etwa 60% der Bevölkerung haben die erste Impfung, etwa 25% auch schon die zweite Impfung erhalten.

Soviel zu den Eckdaten.

Die Frage ist auch, wie treffsicher Verorndnungen sind. Sitze ich in einem Großraumabteil nahezu alleine, bzw in weitem Abstand zu anderen, muss ich da wirklich eine Maske tragen? Was anderes, wenn ich in der Stoßzeit in Wien mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahre, da wäre auch früher eine Maske durchaus sinnvoll gewesen. Nicht umsonst gab es heuer praktisch keinen einzigen Grippefall aufgrund der strikten Massnahmen.

Andererseits ist jede Verordnung umsonst, wenn privat alles erlaubt und nichts kontrolliert wird....

Also, es hängt wie so oft vom Verhalten der großen Masse ab. Darum sehe ich das eher pessimistisch, dass wir komplett aus dem ganzen Schlamassel rauskommen.
Andererseits zeigen die Impfungen nun doch einen ziemlich großen Effekt. Das ist positiv. Ebenso wie die vielen Tests, die in den letzten Monaten durchgeführt wurden. (Ich selbst hab mich mindestens einmal, meistens zweimal die Woche mit einem PCR-Test getestet).

Tja, und was nun? Ich glaube, letzten Sommer hab ich mich mit dem Butterbrotbären getroffen und wir haben Gaia-Project im Drachenäscht gespielt und ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, wir hatten keine Masken dabei an. Und weder er noch ich haben sich infiziert, wie es scheint, waren wir auch so vorsichtig genug. Es kommt halt immer auf die Verhältnismäßigkeit an.

Damit gebe ich zurück an Piepe, Kar und Katze.
Herzlichen Gruß (ich überleg mir noch, ob mit Hand, Ellbogen oder doch nur Fußspitze), der alte Galaphil hinterm Kamin

Edit: Ganz vergessen: Ich mache niemanden von den Politikern irgendwelche Vorwürfe wegen Versäumnissen. Ehrlich, niemand hatte eine Erfahrung und es gab ziemlich viele divergierende Meinungen und am Anfang wussten wir alle nichts, ehrlich gesagt.
Insofern will ich mich gar nicht auf das Spiel einlassen, was wenn gewesen wäre. Traurig wäre es nur, wenn wir für die Zukunft nichts gelernt hätten.
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