Mit 2 Helden haben wir auf Anhieb gewonnen und mit 3 Helden (jeweils verschiedene Mitspieler) nach der zweiten oder dritten Partie. Aber mit 4 Helden wollte es einfach nicht gelingen.
Mal wurden wir von den Kreaturen aus dem Norden überrannt, mal von denen aus dem Westen (Jep, Gor und Troll in der "falschen" Reihenfolge). Mal war keine Zeit mehr Nomion effektiv zu jagen, mal würfelte der Urtroll zu gut und mal waren die Helden einfach zu geschwächt.
Aber gestern - da hat nun wirklich alles gestimmt.
Was haben wir anders gemacht?
Nun, nicht wirklich viel. Zunächst wollte die Chada-Spielerin mal Bait spielen. Was dazu führte, dass die Bait-Spielerin Mairen wählte und der Thorn-Spieler Pasco. Nur Liphardus blieb dort, wo er schon immer lag.
Später ist uns aufgefallen, dass wir alle mit den "Nicht-originalen-Helden" spielten und überlegten ernsthaft, ob es wohl daran lag.
Wir hatten uns einen Plan zurecht gelegt, nach dem zwar alle Helden bereits auf A Ü-std. machen mussten, aber Mairen und Bait 10-12 NP und 1-2 HP aufdecken konnten. Wir hofften, so wenigstens 1 Agren und zumindest 1 x Nahrung zu finden, und den Falken bereits auf A abgeben zu können. Der WP-Verlust sollte durch Quellen und Liphardus Heilzauber mehr oder weniger ausgeglichen werden.
Wichtig war hierbei, dass Mairen gleich nach Pasco zieht und die Zwergin von Anfang an mitnimmt.
Und? Wir saßen zwar wie immer, hatten aber doch die Helden getauscht! Bait kam also nach Pasco. Verdammt. Unser so sorgfältig ausgeklügelter Plan drohte bereits jetzt zu scheitern. Arrrgh. Hm, aber naja, vielleicht könnte man ja noch.... Bait ging also (mit dem FR) einen Schritt in den Süden und entdeckte...
links einen Agren und rechts einen TS.
Wir waren vollkommen perplex. Unter dem 1.(!) NP ein Agren. Das hatten wir noch nie.
Okay, alles verworfen, umgestellt, weiter. Bait erreichte mit Mairens Hilfe, dem TS und ohne Ü-std. Feld 225, fand auf dem Weg dorthin sogar noch 1 x Nahrung, Mairen übernachtete im Lager, Pasco und Liphardus besiegten erst einen Wargor und grillten dann einen Skral.
Der Erzähler lief tatsächlich mal für uns und nicht gegen uns. Anschließend teleportierte sich Liphardus ins Lager. Leider reichten die Stunden nicht mehr, um Pasco noch mitzunehmen, aber der hatte jetzt ein dickes WP-Polster.Für den nächsten Tag beschloßen wir, dass alle Helden zurück ins Lager kommen und die nähere Umgebung erforschen. Als letztes würde Bait ankommen und die sollte dann die Brücke abreißen.
Wir hatten nicht mehr daran gedacht, dass jedes Skelett 4 x (oder mehr) laufen kann. So wurde Bait auf ihrem Weg nicht nur (wie erwartet) von einem, sondern von 2 Skeletten eingeholt. Kurz geguckt: "Okay, Nahrung hast du ja, (es war das SK-Feld), warte einfach, dass dir morgen jemand hilft." Alle Helden gingen schlafen.
Am nächsten Morgen: Arrrgh! Wir haben vergessen, die Brücke abzureißen!
Jetzt werden die beiden Wargors das Lager stürmen! Und wieder verloren, wegen so 'nem Sch..., Haare raufen, in die Tischkante beißen.Aber gut, eins nach dem anderen. Karte ziehen..."was? Lies das nochmal."
Karte 232: Eine Kreatur hinlegen. Das gibt's doch nicht.
Ein Wargor erreichte zwar das Lager, aber der andere wurde hingelegt. Die beiden B-Skrale rückten lediglich in die Lücken vor. Mit unglaublich viel Glück die sichere Niederlage abgewendet.
An diesem Tag vergaßen wir nicht, die Brücke abzureißen.
Wir hatten noch viele solcher Situationen. Beispielsweise vergaß Mairen Proviant mitzunehmen, obwohl wir extra 1 x Apfelnüsse für sie aufgespart hatten. Ihre G-Aufgabe war es, 2 Quellen zu leeren. Sie ritt vom Lager zur Quelle auf 251, dann weiter auf 265. Eigentlich wollte sie nur das Quellenfeld wieder frei machen, zog auf 266 und fand dort...Nahrung.
Nomion wurde auf 247 eingesetzt und Mairen zog mit ihren 15 WP sofort dort hin.
-> Das Feld 247 ist in sehr vielen Fällen eben einfach günstiger als 248.
Durch die gerade erfüllte G-Aufgabe hatte Mairen nun 3 SP und Ambra somit 5. Eine gewürfelte 6 und Nomion (gewürfelte 9) floh auf 238.
Am nächsten Tag verfolgten dann Mairen und Liphardus Nomion. Mit insgesamt lediglich 5 Angriffen wurde Nomion bis auf Feld 209 (247/238/229/222/216/209) verjagt.
Vor dem Lager hatten wir nur eine weitere Kreatur, einen B-Skral, besiegt. Die anderen Kreaturen haben wir mit ES, die wir alle 4 recht früh hatten, abgelenkt bzw. mit dem Lichtzauber versetzt.
Wir schauten öfter ungläubig auf den Erzähler und waren völlig verdutzt wie "langsam" der heute voranschritt. Gleich mehrfach zählten wir die Karten und die besiegten Kreaturen, ob der Erzähler auch wirklich richtig stand. Aber ja, alles korrekt.
Um den Urtroll mal "etwas Beine zu machen", haben wir dann völlig unnötigerweise einen weiteren B-Skral besiegt, der auf l immer noch vor dem Lager gewesen wäre.
Der Endkampf:
Wir erreichten einen KW von 47 (nie zuvor da gewesen) und der Urtroll verabschiedete sich mit einem hübsch anzusehenden aber wirkungslosen 4 x 6-Pasch.
Sieg nach 1 KR.
Unser Fazit zu Legende 14 nach x gespielten Partien:
Es ist völlig egal, wie gut man spielt, was für eine ausgeklügelte Strategie oder Taktik man verfolgt, wie nahezu perfekt man auf Spielsituationen reagiert,
hat man kein Glück, verliert man trotzdem.
Das gilt auch andersrum:
Es ist völlig egal, wie chaotisch, unkoordiniert, wild und wirr man spielt (s.o.), hat man Glück, gewinnt man trotzdem.
Legende 14 ist daher für uns nicht die schwerste von allen. Einen "richtigen" Schwierigkeitsgrad kann man hier gar nicht festlegen. Dazu gibt es viel zu viele Variablen, die einfach nur davon abhängen, ob man Glück oder Pech hat.
Eigentlich ist es ganz einfach:
Hat man Glück, gewinnt man die Legende,
hat man Pech, verliert man die Legende.
LG Bennie
