Oh, Moai
In letzter Zeit, kommt mir vor, ist das Glück wie ein Takuri: man sieht es, kann es aber nicht erwischen. Nichtsdestotrotz alles Gute, und möge das Takurivogerl bald auch auf deiner Schulter landen und dir etwas Glück bringen.
Zu den Tavernenspielen: es war wohl vielen etwas zu viel. Ich glaube, RC hätte besser gewartet, bis SI oder Andor beendet gewesen wäre, aber jetzt haben wir ja SI mit viel Können gewonnen.
Zum Erdbeben: ja, thematisch ist es gut umgesetzt, zum Spielen finde ich es aber etwas mühsam (als Mitspieler), weil man null Ahnumg hat, was der Mit-Spirit in dieser, der nächsten oder irgendeiner Runde macht. Da passte es ja, dass das Erdbeben seine letzte Verzögerte Phase komplett übersehen hatte.

Selbst waren die letzten drei Wochen auch sehr schwierig, da der Andor-Prinz krank zuhause war. Und jetzt will er natürlich weiter zu Hause bleiben (jeder Elternteil mit KG-Kindern kennt diese Phase, denk ich). Da ist auch bei mir oft viel liegen geblieben, zB die offene Partie vs Frankreich Stufe 5. Noch könnte ich es aber wieder aufbauen.
Dann: der Matthias vom Kanal CoBo, der ausschließlich kooperative Brettspiele vorstellt und bespricht, und auch ein sehr großer Fan von Andor ist, ist seit gestern Abend wieder mit Klasse in Wien, und wenn alles gut geht treffen wir uns morgen Abend wieder. Wir wollten ja Spirit Island spielen, dann auch Endeavor-Die Tiefsee, und etwas quatschen, und vielleicht auch noch (aber das ist extrem optimistisch) meinen neuesten Schatz bespielen, ich habe mir nämlich CO2 geholt, in der Neuauflage und der deutschen Lokalisation. Das Spiel ist zwar schon 12 Jahre alt, aber mechanisch, haptisch und thematisch die beste Umsetzung des Klima-Wandels und der Probleme, vor die die Welt gestellt wird, die bisher geplant oder schon umgesetzt wird. Und vor allem ist das Spiel um welten besser als Daybreak/E-Mission, das ja mMn völlig unverdient und gegen jede bisherige Regel zum Kennerspiel des Jahres 2024 gekürt wurde: das (Des-)Interesse der Spielerschaft und der Käufer sowie die durchgehend negativen Rezensionen zeigen ja eindeutig, dass das Spiel nicht preiswürdig ist.
Also CO2 - Die zweite Chance. Was tun wir da? Wir sind Konzerne, die versuchen, die Welt vor der großen Klimakatastrophe zu bewahren. In allen 6 Kontinenten (Nord- und Südamerika zählen getrennt) gibt es einen stetig wachsenden Energiebedarf, den wir durch die Realisierung von umweltfreundlichen Kraftwerken (Recycling, Solar-, Wind-, Wasserkraft und Aufforstung zur Luftreinigung) zu decken versuchen, weil sonst bauen die regionalen Regierungen kurzfristig fossile Gas-, Öl- und Kohlekraftwerke, die die Luftverschmutzung weiter vorantreiben. Gebaute Kraftwerke können wir versuchen zu ersetzen, das verringert die globale CO2-Dichte (und damit die Temperatur) wieder, wobei wir zusätzlich noch globale Umweltziele, UN-Ziele und zumindest 1 persönliches Ziel erfüllen müssen. Und am Ende jeder Dekade wird geschaut, ob wir es einerseits geschafft haben, genügend Ziele zu erfüllen, die Energieversorgung der Bevölkerung klarzustellen und die CO2-Dichte unter dem globalen Kipppunkt zu halten - dann dürfen wir nämlich in die nächste Dekade weitergehen und versuchen, die Welt noch einmal zu retten.
Am Ende, nach der 4. Dekade (2040), müssen wir das CO2 unter Kontrolle haben, die Energieversorgung aller Kontinente mit sauberer, umweltfreundlicher Energie sicherstellen, die Umweltziele und die UN-Vorgaben erfüllt haben, unser persönliches Ziel erfülkt haben (mindestens 1 von 2 pro Spieler) und unser Ruf/Agenda muss so wie das gesamte Spiel über positiv oder zumindest ausgeglichen sein (entspricht der Zufriedenheit der Weltbevölkerung).
Wie gesagt, gerade erst gekauft, die Woche (heute?) vielleicht gespielt, auf jeden Fall bin ich echt glücklich, dass Skellig das Spiel neu aufgelegt hat, weil das war die letzten Jahre nicht mehr zu bekommen.
Liebe Grüße, Galaphil