Towa hat geschrieben:Hallo Galaphil,
hast du bei deiner Aufzählung nicht Flügelschlag vergessen?
Ich habe gar nicht zu allzu vielen Spielen Erweiterungen.
Zwei Spiele fallen mir aber ein, die mich eher vom Spiel abgebracht haben: Agricola Moorbauern und Caverna Höhle gegen Höhle Epoche 2. Die waren meiner Meinung nach einfach überflüssig...
Viele Grüße
Towa
Hui, Towa, da hast du Recht!
Bei mir hat Flügelschlag tatsächlich durch die Erweiterungen verloren. Ich meine, die Europa Erweiterung ist eigentlich sehr gut, und ich mag sie im Prinzip auch, aber sie verändert das Spiel insofern, als dass man kaum noch Chancen hat, gewisse Bonuskarten zu erfüllen, da die Verteilung der höheren Kartenmengen gegen die Wahrscheinlichkeiten spielt. Ich hatte etliche Partien, wo es fast unmöglich wurde, seine Bonuskarten zu erfüllen, und das verleidet einem tatsächlich auch die Partien.
Die Ozeanien-Erweiterung dagegen fand ich von den Regeln und dem neuen Mechanismus mit dem Nektar einfach nicht mehr nach meinem Geschmack, abgesehen davon, dass es die Erfüllung der Bonuskarten bei Verwendung aller Vögel noch unwahrscheinlicher gemacht hätte.
Bei der Asien-Erweiterung war, vielleicht sogar bin ich immer noch hart am Überlegen, weil eigentlich hab ich Flügelschlag jetzt schon sehr lange aus den oben genannten Gründen nicht mehr gespielt, andererseits wäre die eigene Solo-Variante gerade für mich als Solospieler mehr als nur interessant. Und dass es als Stand-Alone-Variante spielbar ist. Noch bin ich standhaft geblieben.
btw: Was mich an Flügelschlag noch stört, dass man die Erweiterungen nicht zusammenlegen konnte, man brauchte alle Schachteln, und das dumme daran, die hatten alle ein anderes Format! Man konnte sie also nicht mal zusammen stapeln. Wer sich das ausgedacht hat, verdient echt keinen Nobelpreis.
Die Moorbauern finde ich jetzt gar nicht so schlecht, bei Caverna hätte ich dagegen eher die asymmetrischen Zwerge (1. Erweiterung) gekauft, WENN ich Caverna überhaupt noch gespielt hätte. Das Problem an Caverna (und auch Agricola) ist, dass Ein Fest für Odin einfach um so viel besser ist, und wenn ich einen Rosenberg auf den Tisch bringe, dann ist es letzterer. Außer ich hab irgendwo einen speziellen Grund dafür, dass kommt aber ausgesprochen selten vor.
Hallo Piepe
Ja und Nein. Du hat natürlich einmal grundlegend Recht, dass es diese beiden Arten von Erweiterungen gibt, dann gibt es natürlich auch noch Kombinationserweiterungen, modulare Erweiterungen und Material-Erweiterungen, um das Spielmaterial upzugraden (Double-Layer-Boards, Metallmünzen, Miniaturen, Holz statt Pappe, ...).
Und dann gibt es einfach auch nur Erweiterungen, die asymmetrische Spielerfähigkeiten ins Spiel bringen (Arnak!), was ich weder zu deinem 1 noch 2 zählen würde.
Aber ich glaube, so einfach kann man es sich dann auch nicht machen, um Erweiterungen in Schubladen zu stecken.
Zum Beispiel finde ich, wie schon geschrieben, Ast und Tatze genauso Pflicht für Spirit Island wie Die Norweger für Ein Fest für Odin oder Die Feinde für Herr der Ringe (von R.Knizia).
Underwater Cities hätte ich mir ohne die Neuen Entdeckungen gar nicht erst gekauft. Bei den Tieren vom Ahorntal hab ich mir dagegen das Material-Upgrade auf Holz geleistet und dann auch noch die Bonus-Berufe und Großen Träume gleich mitgenommen.
Bei Pax Pamir wollte ich unbedingt die Metallmünzen, bei Everdell musste es die Collectors Edition sein - und natürlich auch alle Erweiterungen (auch wenn ich mit den Mistwood-Regeln wahrscheinlich nie spielen werde.)
Bei City Of Angels ist es einfach so, dass jede Erweiterung weitere Fälle bringt, quasi wie neue Spiele der Exit-Reihe, nur dass man nichts kaputt machen muss. Merchants Cove hab ich mir auch gleich mit den 5 Erweiterungen gemeinsam gekauft, und bereue es nicht. Da sind vier Erweiterungen aber ausschließlich je ein neues Spielerboard mit eigenen Regeln, und die fünfte Erweiterung bringt mehrere Module neu ins Spiel, um das Spiel variantenreicher zu machen.
Beim 7. Kontinenten wollte ich sowohl mehr Flüche (da war die Retail-Version etwas abgespeckt), und zusätzliche Entdeckungen. Dieses Spiel ist aber auch etwas ziemlich spezielles und einzigartiges.
Und gerade neu bestellt: Zu Ares Expedition, mein Lieblings-Feierabend-Spiel, hat es neue Erweiterungen, drei große und eine Mini-.Erweiterung, und da hat man sowohl more of the Same, als auch neue Mechaniken. Ich bin schon sehr gespannt, nach 2 Wochen Adress-Diskussionen wurde mein Paket gestern endlich abgeschickt. Mit etwas Glück hab ich es nach dem Wochenende auch schon in den Händen und kann spielen.
Insofern hängt es bei mir sehr stark vom Spiel ab, ob und welche Erweiterung ich haben muss, haben möchte, des Sammelns wegen kaufe, oder auf die ich gänzlich verzichten kann. Allerdings bin ich nicht unbedingt ein Freund der Meinung, dass ich lieber ein neues Grundspiel kaufe als eine Erweiterung, weil erstens kann man eine Erweiterung meistens im Grundspiel unterbringen und spart damit Platz, und zweitens braucht man im Allgemeinen keine komplett neuen Regeln zu lernen, sodass man auch Zeit spart. Darum interessieren mich Erweiterungen zu Spielen, die ich gerne spiele, mehr als neue Spiele, die es generell schwer bei mir haben.
LG Galaphil
PS: Moai hat da auch noch geschrieben, und ja, ich stimme dir aus den von mir genannten Gründen - zuviel ist zuviel - bei Carcassonne, aber auch Alhambra und Dominion zu. Zwei bis drei Erweiterungen hätten mMn gereicht. Nur hätte man da natürlich nicht die Kuh bis zum Umfallen melken können.