Hallo ihr Lieben,
ihr werdet kaum glauben, wer kürzlich hier vorbei schneite: Gerhard Hecht, unser Autor von "Die Befreiung der Rietburg"! Da habe ich die Chance beim Schopfe gepackt und gleich mal die brennendsten Fragen gestellt! Das Ergebnis findet ihr hier:
Gilda: Willkommen lieber Gerhard hier in der Taverne zum Trunkenen Troll. Wir freuen uns sehr, dass Du da bist und uns exklusiv etwas zur Andor-Neuheit „Die Befreiung der Rietburg“ erzählen magst.
Doch zuvor die wichtigste Frage: Was möchtest du trinken ?
Gerhard: Ich trinke leider nichts Vergorenes, würde mich aber über etwas fruchtiges, sprudelndes sehr freuen. Vielleicht habt ihr hier ja auch ein mystisches Elixierchen unter der Theke, welches meine Phantasie ankurbelt und mich mit Ideen für weitere Spiele beschenkt.
Gilda: Es ist schon viel zu lange her, das ich auf der Rietburg war. Wie kamt ihr darauf dem Sitz König Brandurs ein eigenes Spiel zu widmen.
Gerhard: Die Idee zum Ort kam erst relativ spät und von Michael. Ich hatte vor meinen Augen viele dunkle Orte, an denen finstere Wesen im Schatten auf unsere Helden lauern. Das war natürlich ideal für so ein geschichtsträchtiges Gemäuer mit seinen düsteren Kellern und verlassenen Räumen. Zumal die Geschichte der Befreiung der Burg noch zu erzählen war.
Gilda: Du hast ja bereits ein Spiel in der Welt von Andor veröffentlicht. Gibt es Ähnlichkeiten zwischen „Chada &Thorn“ und „Die Befreiung der Rietburg“ oder sind es zwei vollkommen unterschiedliche Spiele ?
Gerhard: Es sind zwei verschiedene Spiele mit unterschiedlichen Spielmechanismen. Anders als bei „Chada&Thorn“ kann man sich nun auch zu viert aufmachen, die Rietburg zu befreien. Es gilt Monster aufzuscheuchen und Quests zu erfüllen. Bei Chada & Thorn war der Weg und die Flucht vor dem Schatten das zentrale Element. Jetzt läuft man nicht mehr davon, sondern stellt sich den Feinden. Man kann dabei unter sechs unterschiedlich zu spielenden Charakteren auswählen. Wie bei Chada & Thorn ist es aber auch hier so, ohne sich abzustimmen, wird man keinen Erfolg haben.
Gilda: Wie bist du an das Spiel herangegangen?
Gerhard: Es gab da einige wenige Vorgaben, die es zu erfüllen galt. Es sollte ein im Vergleich zu "Die Legenden von Andor" kurzes schnelles Spiel mit Karten sein. Und in der Tat ist „Die Befreiung der Rietburg“ ein Spiel geworden, das sich sehr schnell aufbauen und für geübte Spieler auch in 30-45 Minuten spielen lässt. Der reglementierende Faktor ist hierbei ein Erzählerstapel. Ist der aufgebraucht, ohne das die Spieler Ihre Aufgaben gemeistert haben, ist das Spiel verloren. Und es wird oft genug bis zur letzten Karte gehen.
Gilda: Was macht für Dich den Reiz aus, eine Partie, die Befreiung der Rietburg“ zu spielen ?
Gerhard: Jede Partie ist anders. Was mich immer wieder verblüfft ist, das es Spiele gibt, in denen man das Spiel schon verloren glaubt, es aber dann doch noch im letzten Moment klappt. Andersherum habe ich es aber auch schon erlebt. Scheinbar gewonnene Spiele gehen zum Ende hin verloren. Der Schwierigkeitslevel ist gut einstellbar und durch die sechs verschiedenen Charaktere ergibt sich für den Einzelnen, aber auch für die Gruppe jedes Mal ein anderes Spielgefühl.
Gilda: Gibt es jetzt noch etwas, auf das du dich besonders freust?
Gerhard: Bislang gibt es ja nur meinen Prototypen. Der wird nun künstlerisch von Micha veredelt. Es gibt da eine Unmenge an düsteren Gesellen, an Schatzkarten und Freunden zu entdecken. Auf diese Zeichnungen bin ich sehr gespannt.
Gilda: Klasse, Danke dir Gerhard. Jetzt noch eine letzte Frage: Ab wann werden die Andori denn selbst zur Tat schreiten und die Rietburg befreien können ?
Gerhard: Wer Ende Oktober nach Essen kommt, wird sich dort auf den Weg zur Rietburg machen können.